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            können wir gut verstehen. Denn so begann es für viele. Und 
            mit der Neugier kam der Wunsch des Besitzes; erst einer, dann mehrerer, 
            inzwischen vieler Pflanzen. Hosta sind faszinierende Blattschmuckstauden.
 Was Sie ja längst wissen! Ansonsten würden Sie hier nicht 
            nachblättern. Insofern erübrigt sich sicher jeglicher Werbepsalm 
            und jedwe`ige Erläuterung.
 Hostas sind nicht nur schön, auch anspruchsvoll.
 Und sie verschaffen ihren Liebhabern durchaus Probleme. Je besonderer 
            die Hosta, umso schwieriger wird ihre Benachbarung mit anderen Pflanzen. 
            Und je mehr Hostasorten sie im Garten unterzubringen gedenken, umso 
            näher gelangen sie an ein „Sammelsurium“, der bloßen 
            Aufpflanzung zur Sammlung.
 Das ist wohl der Preis.
 
 Bei uns ist der Hostagartenteil wohlbedacht etwas separiert. Er nimmt 
            den Großteil der (wenigen, aber unverzichtbaren) zweifarbigen 
            Sorten auf und ist durch die unterschiedlichen Größen gut 
            höhengestaffelt. Visuelle Beruhigung bringen einfarbige grüne, 
            gelbgrüne, austriebsgelbe oder blaue Sorten hinein.Im übrigen Garten sind Hostas sehr zurückhaltend eingeordnet; 
            vorrangig sind es grüne und Sorten mit Plantagineablut. Sie lassen 
            sich einfach leichter vergesellschaften.
 Neue Sorten zielen zumeist auf visuelle Priorität. Bei aller 
            Schönheit hat man damit sofort das „Problem“ der 
            Einordnung im Garten.Natürlich haben wir auch solcherart Eyecatcher. STRIPTEASE, KIWI 
            FULL MONTY, WHIRLWIND (die allerdings eine wunderbare wachsartige 
            Blattbeschaffenheit aufweist), FIRE & ICE (siehe Foto mit Herbstaspekt), 
            YELLOW RIVER.
 
  Geschwungene Ränder, wie bei NIAGARA FALLS; DAWN`S EARLY LIGHT, 
            TUTU sind etwas Erhabenes, erfordern aber ebenso absolute Solitärbehandlung 
            der Pflanzen, ansonsten ginge dieser Effekt der Blattrandwellungen 
            in der Masse verloren. Dagegen sind die Rotstieligen deutlich dezenter im „Auftreten“. 
            Man sieht ihnen ihre versteckten Reize nicht vordergründig an. 
            RED OCTOBER; ONE MAN`S TREASURE aber auch die brandaktuelle FIRE ISLAND 
            haben schrille Blattkontraste nicht nötig.
 Oder OLD FAITHFULL??? Druntergucken macht hier nichts, die Blattstiele 
            sind eh schon rot, dazu volle Sonne, ein Erfordernis des Plantagineablutes 
            in ihr. Wohl dem, der einen sonnigen Garten hat und trotzdem Hosta 
            mag.
 Was halten sie von den „stillen“ Schönheiten? DEVON 
            GREEN, GRÜNSPECHT, HARRY VAN THRIER, RICHARD TAYLOR mit tiefpurpurvioletten 
            Blütenständen, INVINCIBLE (der Name UNÜBERTROFFEN trifft 
            den Kern).
 
 Wer kann ohne Herzflattern am flaschengrünen, glänzenden 
            Blatt von POTOMAC PRIDE vorbeigehen??
 Auch CRUMPLES, die am Stärksten gepuckerte Hosta sieboldiana 
            ist jede Erwähnung wert.
 Sicher gehen Ihnen noch ganz andere Sorten im Kopf rum und möglicher 
            Weise findet sich die Eine oder Andere in guter Pose in unserer Galerie 
            wieder.
 
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